Beitrag des Lübecker Flughafens zum Schutz der Umwelt

Die gute Anbindung unserer Region durch den Flughafen Lübeck bringt Badegäste an die Ostsee und erleichtert es uns, von hier aus als Touristen in die Welt zu reisen. Sie fördert die wirtschaftliche Entwicklung und muntert Unternehmer auf, sich im hohen Norden anzusiedeln. Mobilität schafft uns Lebensqualität, besonders weil die beiden Nordstaaten sehr weit ab vom Schuss liegen.

Wo wir für neue Flugverbindungen sorgen, ersparen wir unseren Fluggästen aus Lübeck, Schwerin, Wismar und vielen Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die stundenlangen Autofahrten zum Hamburger Flughafen oder nach Berlin Schönefeld. Oder die Individualfahrt direkt an ihren Zielort. Wer in Stuttgart, München oder demnächst in Wien und Zürich einen Tagestermin wahrnehmen muss, kann morgens hier losfliegen und am Abend desselben Tages wieder zurück sein – und zu Hause mit seiner Familie zu Abend essen. Gleiches gilt für Besucher aus diesen Destinationen.

 

Kompensation der CO2-Emission unserer Flugzeuge

Fliegen innerhalb Deutschlands wird von manchen Aktivisten als „klimaschädlich“ abqualifiziert. Man versucht, Fluggästen ein schlechtes Gewissen einzureden und verlangt von ihnen, auf das Fliegen im Inland zu verzichten. Wie immer, sind die Ideologen auf einem Auge blind. Ihnen entgeht, dass LübeckAir und der Lübecker Flughafen sogar dabei helfen, die Emission von CO2 zu reduzieren, weil viele unserer Fluggäste direkt vor ihrer Haustüre starten können und dadurch eine Menge Kraftstoff einsparen.

Trotzdem setzt der Luftverkehr immer noch zu viel CO2 frei. Es wird Zeit, dass die fossilen Energieträger hübsch unter der Erde gelassen und in ausreichendem Maßstab synthetische Kraftstoffe erzeugt werden. In wenigen Jahren wird man sich die gesamte dafür benötigte Energie von der Sonne holen, und zwar dort, wo sie auch ordentlich scheint, etwa vermittels Photovoltaik (Strom aus Sonnenkollektoren), Solarthermie (Wärme aus Sonnenkollektoren) und Aufwindkraftwerken. Entsprechende großtechnische Anlagen sind bereits in Betrieb. Und schon heute kann man den Überschuss an Windenergie nutzen und damit Wasserstoff für Kraftwerke oder synthetisches Kerosin gewinnen.

Lübeck Air setzt wirtschaftliche und verbrauchsarme Flugzeuge ein. Zur Kompensation für das dennoch anfallende CO2 beteiligen wir uns an der Renaturierung trockengelegter Moore in Schleswig-Holstein. Pro Passagier eines jeden Fluges wird dafür ein Euro gespendet.

 

Dekontamination belasteten Oberflächenwassers

In den Wintermonaten müssen Flugzeuge und Landebahn vom Eise befreit werden. Der Flughafen Lübeck hat auf Geheiß der zuständigen Behörde neben dem Blankensee für einen zweistelligen Millionenbetrag ein immenses Auffangbecken installiert und über riesige Rohre mit dem Flugfeld verbunden. Das neue Reservoir nimmt dessen Oberflächenwasser in Empfang, das in den Wintermonaten mit Enteisungsstoffen kontaminiert ist. Ein spezielles Schilf baut diese ab, bevor die Flüssigkeit über den Blankensee-Bach in die Wakenitz entlassen wird.

 

Eisenbahn oder Flugzeug?

Aus unserer Sicht ist es kurzsichtig, die Bahn als das Allheilmittel zu preisen und den Luftverkehr zu verteufeln. Wir bieten den Menschen Mobilität mit kurzer Reisezeit und minimaler Beeinträchtigung von Mensch, Tier und Natur.

Allein die Bahntrasse von Lübeck nach München ist 800 km lang und 10 Meter breit. Das ist eine Fläche von 8 km². Für die Start- und Landebahn des Lübecker Flughafens (0,14 km²) wurde 57 Mal weniger Boden versiegelt. Und wir können alle Ziele dieser Welt miteinander verbinden!

Auch beim Lärmschutz ist der Luftverkehr der Bahn weit überlegen. Wenn unsere Flugzeuge ihre Reiseflughöhe erreicht haben, sind sie am Boden fast nicht mehr zu hören. Die Bahn reißt dagegen, etwa auf der gesamten Trasse von Lübeck nach München, jede Nacht mehrmals tausend Leute aus dem Schlaf.

 

  1. Oktober 2020 Jürgen Friedel und Winfried Stöcker